Das diesjährige Fraunhofer-Symposium »Netzwert« fand am 26. und 27. Februar 2019 in München statt. Prof. Dr. Dr. Gerd Geisslinger und Dr. Frank Behrens präsentierten in ihren Vorträgen das Fraunhofer CIMD.
Auf dem diesjährigen Fraunhofer-Symposium Netzwert 2019 »Momentum« gab es gleich zwei Vorträge zum Fraunhofer Cluster of Excellence Immune-Mediated Diseases CIMD. Prof. Dr. Dr. Gerd Geisslinger, Institutsleiter des Fraunhofer IME und Sprecher des Fraunhofer CIMD, hielt am ersten Tag der Veranstaltung in der Fachsession »Translationale Medizin« einen Vortrag mit dem Titel »Immunmediated Diseases: Interdisziplinäre Forschung zum Wohle der Patienten, Fraunhofer Cluster of Excellence«. Am darauffolgenden Tag wurde das Fraunhofer CIMD in der Session »Fraunhofer Cluster of Excellence« von Dr. Frank Behrens, Wissenschaftskoordinator des Fraunhofer CIMD, in seinem Vortrag »Immunmediated Diseases: Immunerkrankungen – multidisziplinäre Herausforderung« präsentiert.
Vortrag von Prof. Dr. Dr. Gerd Geisslinger am 26.2.2019 in der Fachsession »Translationale Medizin«
Fraunhofer forciert seine Aktivitäten auf dem Wachstumsmarkt Gesundheitsforschung, um einen gesellschaftlichen Beitrag zur Therapie bisher nicht oder unzureichend behandelbarer Krankheiten zu leisten und den steigenden Kosten im Gesundheitswesen entgegenzuwirken. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist mit ihrer Diversität optimal geeignet, die entscheidenden Technologien aus den Bereichen Drugs, Diagnostics, Data und Devices (4D) abzudecken, in deren Mittelpunkt der Patient steht. Zum Beispiel sollen mit dem Cluster of Excellence für Immunmediierte Erkrankungen (CIMD) Synergien genutzt werden, um neue wegweisende Ansätze für kurative Therapien gegen Immunerkrankungen zu entwickeln.
Vortrag von Dr. Frank Behrens am 27.2.2019 in der Fachsession »Fraunhofer Cluster of Excellence«
Immunerkrankungen umfassen eine Vielzahl von Krankheiten wie z.B. entzündlich-rheumatische Erkrankungen, entzündliche Haut- und Darmerkrankungen, aber auch Atemwegserkrankungen, welche eine wesentliche pathophysiologische Gemeinsamkeit in der Fehlregulation des Immunsystems aufweisen. Obwohl weltweit schätzungsweise acht Prozent der Bevölkerung betroffen sind, gelingt es bis heute nicht, ursächlich wirkende Therapieprinzipien bis zur Anwendung zu entwickeln. Vielmehr werden derzeit nur symptomlindernde Medikamente angeboten. Eine Ursache hierfür ist die Vielgestaltigkeit der klinischen Symptome und Ausprägung dieser Erkrankungen und auch die Adaptationsfähigkeit des Immunsystems auf Veränderungen. Für die gezielte Entwicklung innovativer Methoden zur Prävention, Diagnose und Therapie von Immunerkrankungen ist daher eine interdisziplinäre Vernetzung weit über die Biomedizin hinaus (»4D«) erforderlich.
Fraunhofer Cluster of Excellence Immune-Mediated Diseases