Die rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankung, die über einen immunmediierten chronischen Entzündungsprozess zu Gelenkzerstörungen und systemisch entzündlichen Auswirkungen führen kann. In Deutschland geht man von etwa 440.000 Erkrankten aus.
Derzeitige Therapien beruhen auf einer unspezifischen Unterdrückung des Immunsystems, die das Risiko schwerwiegender Infektionen impliziert. Trotz häufiger Krankheitsverbesserung erreichen sie nur selten ein Nachlassen der Krankheitsaktivität. Somit besteht trotz verbesserter Therapieoptionen weiterhin der medizinische Bedarf an personalisierten, nachhaltig wirksamen und verträglichen Behandlungsstrategien.
Gegenwärtig hat die medikamentöse Behandlung der etablierten rheumatoiden Arthritis eine deutliche Verbesserung infolge der Inhibition von Effektorwegen durch Neutralisierung kritischer Entzündungsmediatoren wie zum Beispiel TNF, IL-6 u. a. mittels blockierender Antikörper bzw. synthetischer Inhibitoren Rezeptor-assoziierter Signalmoleküle (JAK-Inhibitoren) erfahren.